Mit einem Paukenschlag meldete sich nach 2-jähriger Abstinenz das Hochschulsportteam im Bereich Floorball mit dem Gewinn des traditionsreichen CVJM-Pokalturniers 2018 zurück. Pikanterweise konnten die Dortmunder gegen denselben Finalgegner siegen, gegen den sie 2016 am selben Ort im Endspiel mit 0:1 den Kürzeren zogen und den Turniersieg knapp verpassten.
Elf Teams hatten sich für das CVJM-Floorball-Turnier am 9. Dezember in Herne angemeldet und kämpften an diesem Sonntag um den „Ruhrpott-Cup 2018″. Dieser fand bereits zum siebten Mal statt und etabliert sich somit zum festen Floorball-Bestandteil in NRW. Insgesamt waren aus Nordrhein-Westfalen und Hessen 72 unihockeybegeisterte Sportler angereist, um sich im Spiel zu messen. Während das Hauptfeld aus CVJM-Mannschaften und Floorball-Vereinen bestand, stellte Dortmund das einzige reine Uni-Team.
Der Modus sah vor, dass zunächst eine Vorrunde (jeder gegen jeden) ausgespielt wurde, anschließend gab es Platzierungsspiele im K.O.-System. Mit einem Sweeb (10 Siege in 10 Spielen) schloss die Mannschaft der TU Dortmund die Vorrunde souverän ab. Mit dem Konto von satten 20:0 Punkten und 30:6 Toren landete sie vor ihrem härtesten Widersacher, der DJK GW Ennepetal (18:2 Punkten und 37:12 Tore). Der Schlüssel zum Erfolg war nicht zuletzt die Abwehrstärke mit nur 6 Gegentoren aus den 10 Vorrunden-Spielen. Obwohl den Dortmundern Floorball-Freunden ein lupenreiner Durchmarsch gelang, war das Teilnehmerfeld sehr ausgeglichen und es gab viele spannende Spiele. Spielertrainer Michael Jazbinsek wunderte sich den auch über den eigenen Erfolg: „Ich war überrascht, dass es bei uns gut lief. Meistens standen wir gut und haben wenig zugelassen. Und das ist keine Selbstverständlichkeit, wenn man bedenkt, dass Ennepetal mit seinen Liga-Topblock der eigentliche Favorit auf dieses Turnier war. Auch die meisten anderen Gegner haben sich als äußerst pressingstark und hartnäckig zäh erwiesen“. Jedenfalls fand das hervorragend organisierte Floorballturnier im Herzen des Ruhrgebietes seinen würdigen Abschluss mit Dortmund und Ennepetal als den beiden besten Teams im Finale. In diesem packenden und ausgeglichenen Spiel versuchten die Grün-Weißen aus Ennepetal, den TU-Kasten permanent unter Beschuss zu nehmen. Doch wie schon in der Vorrunde (3:1 gegen Ennepetal) waren die Dortmunder hellwach und hielten dagegen. Aufbauend auf eine konzentrierte Defensive sowie ein gut funktionierendes Umschaltspiel fanden die „TU`s“ die Lücken in der gegnerischen Abwehr. Eine Minute vor Schluss konnten sie mit 2:0 fast vorentscheidend in Führung gehen, ehe den starken Ennepetalern Sekunden vor dem Ende der 1:2-Anschlusstreffer gelang. Doch dann wurden die Dortmunder vom Schlusspfiff erlöst.
Zum Thema Unihockey meinte Spielertrainer Jazbinsek nach dem Abpfiff: „Unihockey bzw. Floorball ist dem Eishockey von der Spielweise her sehr ähnlich. Wir spielen zu zwei mal vier Leuten auf 60 mal 90 Zentimeter große Tore. Auch die Kleinfeld-Variante mit den großen Toren spielen wir gelegentlich gegen befreundete Floorballvereine. Ich hoffe, dass Unihockey bei uns irgendwann mal so populär wird wie in den skandinavischen Ländern oder in der Schweiz. Und was das Turnier betrifft, gebe ich zu, dass wir diesmal viel vorgenommen hatten. Natürlich sollte der Spaß im Vordergrund stehen, aber das schließt ja nicht aus, sich ehrgeizige sportliche Ziele zu setzen. Bei uns geht es langsam aber stetig bergauf, was auch daran liegt, dass wir in der letzten Zeit regen Zulauf haben“. (Michael Jazbinsek, Trainer TU Dortmund)
Endplatzierung nach Vor- und Finalrunde:
1. TU Dortmund , 2.DJK Grün-Weiß Ennepetal, 3. Floorballteam Leun, 4. Mühlheim-Dümpten, 5. CVJM Herne I, 6. CVJM Herne II, 7. Team Racket, 8. CVJM Lendringsen I, 9. Floorlight Gorillas Dülmen, 10. CVJM Lendringsen II, 11. CVJM Vorst